Rigoletto - Oper von Giuseppe Verdi
Foto von Karl Forster (Mit Genehmigung von Unitel GmbH & Co. KG)
Rigoletto ist eine Oper von Giuseppe Verdi, die 1851 am Teatro La Fenice in Venedig uraufgeführt wurde. Diese Oper wurde im Sommer 2019 auf der Seebühne der Bregenzer Festspiele aufgeführt. Im Original können Sie die Oper in Bregenz wieder vom 22. Juli - 23. August 2020 sehen.
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Für den guten Ton der Oper soll eine Stereoanlage nach dem Vorbild sehr alter Kinoanlagen mit Röhrenverstärker und Hornlautsprecher sorgen, die wir bei Rigoletto probieren möchten.
Inhalt der Oper
ERSTER AKT
Als Narr am Hof des Herzogs von Mantua unterstütze ich - Rigoletto - meinen Arbeitgeber bei seinen weiblichen Eroberungen. Gern veranstaltet er ausgelassene Feste, bei denen er sich nach Damen umschaut. Als jüngstes Objekt seiner Begierde hat er sich die Gräfin Ceprano ausgesucht, von der er seinem Höfling Borsa erzählt. Ich schlage dem Herzog mehrere Möglichkeiten vor, wie wir ihm deren Ehemann vom Leib halten können. Der Höfling Marullo erzählt seinen Kollegen – so, dass ich es nicht mitbekomme –, dass ich eine Geliebte hätte, was sich keiner vorstellen kann. Als Rache für meine Späße nehmen sie sich vor, mir die angebliche Geliebte zu entführen. Mitten in diese aufgeheizte Stimmung platzt der Graf Monterone und fordert Rache, weil der Herzog seine Tochter verführt hat. Ich verlache ihn, wofür er den Herzog und mich verflucht.
Nach dem Fest spricht mich eine finstere Gestalt an. Ein Mann namens Sparafucile bietet mir seine Dienste als Auftragsmörder an. Ich interessiere mich für seine Bedingungen, benötige ihn momentan aber nicht. Zuhause stellt meine Tochter Gilda bohrende Fragen nach ihrer Herkunft. Ich erzähle ihr vom Tod ihrer Mutter, verweigere aber jede Auskunft über mich. Ich fürchte sehr, dass ihr jemand etwas antun könnte und entlasse sie lediglich für den Kirchgang der Aufsicht ihrer Gouvernante Giovanna. Kaum habe ich sie wieder verlassen, entgeht mir, dass sich der Herzog zu ihr schleicht, nachdem er sie von der Kirche verfolgt hat. Er umwirbt sie und gibt sich als armer Student aus. Wieder allein, beginnt Gilda von ihm zu schwärmen.
Ich komme zurück und treffe auf Borsa und Marullo. Ceprano ist auch dabei, ihn bemerke ich aber nicht. Die beiden Höflinge bitten mich um Hilfe bei der Entführung von Cepranos Frau, ich solle die Leiter halten und mich wie sie maskieren. Ich bin dabei. Plötzlich höre ich die Hilfe suchenden Schreie meiner Tochter. Als ich mir die Maske abnehme, wird mir klar, dass ich geholfen habe, meine eigene Tochter zu entführen. Der Fluch verfolgt mich also schon.
ZWEITER AKT
Der Herzog hat meine Tochter zuhause nicht mehr angetroffen und beklagt, dass sie ihm geraubt wurde. Umso größer ist seine Freude, als seine Höflinge ihm die entführte Gilda ausliefern. Auf der verzweifelten Suche nach ihr muss ich mich von den Höflingen auslachen lassen, die natürlich nicht zugeben, was sie getan haben. Sie wirken allerdings sehr überrascht, als ich ihnen sage, dass meine Tochter verschwunden ist. Plötzlich kommt sie zu mir und gesteht, dass der Herzog sie verführt hat. Ich schwöre, ihre Schande zu rächen, vor allem, nachdem ich erneut Monterones Stimme gehört habe, der beklagt, dass der Herzog trotz seines Fluchs glücklich weiterlebt.
DRITTER AKT
Meiner Tochter möchte ich zeigen, wie sich der Herzog gewöhnlich gegenüber Frauen verhält, und führe sie vor Sparafuciles Lokal. Dort bestellt der Herzog dessen Schwester und ein Getränk, bevor er die Unbeständigkeit der Frauen besingt, ohne die er aber nicht glücklich wäre. Ich lasse Gilda mit ansehen, wie der Herzog Sparafuciles Schwester Maddalena umwirbt. Gilda kann nicht fassen, dass der Herzog genauso wie zu ihr redet. Ich schicke Gilda weg, damit sie sich als Mann verkleidet auf den Weg nach Verona macht, und verspreche, morgen nachzukommen. Sparafucile beauftrage ich nun mit dem Mord am Herzog, er verspricht, mir um Mitternacht den Getöteten in einem Sack zu übergeben. Als ein Gewitter aufzieht, verlasse ich den Ort. Währenddessen legt sich der Herzog in einem oberen Zimmer schlafen. Maddalena überredet ihren Bruder, nicht den Herzog zu töten, sondern den nächsten Mann, der vor dem Lokal auftaucht. Gilda ist in Männerkleidung zurückgekehrt und hat das Gespräch belauscht. Sie klopft und wird von Sparafucile umgebracht. Um Mitternacht nehme ich den Sack mit der Leiche in Empfang. Als ich ihn ins Wasser werfen möchte, höre ich die Stimme des Herzogs. Misstrauisch und ängstlich öffne ich den Sack und muss meine eigene Tochter darin finden. Sie verabschiedet sich von mir und stirbt. Der Fluch hat mich getroffen.